Gemeindeblatt März 2021

Wirklich Neues gibt es nicht aber wirklich WICHTIGES

Weiterhin ist Corona das kleinere Problem.

Die Menschen in Indien werden geimpft. Mit sehr viel weniger Aufwand als in Deutschland. Die Bürokratie wird hier sehr gering gehalten. Wer möchte, wird geimpft. Und es möchten alle!!

Aber die Inder bzw. die Menschen, welche von uns unterstützt werden, haben infolge von dem wirklich sehr strengen Lockdown  keine Arbeit und somit kein Geld für Nahrung und Hygiene.

Unser Problem ist, dass wir in Indien mit einer Küstenlänge von 7000 km – diese Fläche entspricht ca. 9,2 Mal der Größe Deutschlands, 36 Häuser der Fatima mit boarding-Kindern betreuen. Das bedeutet, dass es sehr sehr schwer ist das Geld gerecht zu verteilen und dann noch die Übersicht zu behalten. Wir wissen beim besten Willen nicht wo wir anfangen sollen.

Unsere Kinder gehen mittlerweile wieder in die Schule. Nach der Schule wird in der nun großen Hitze hart auf den Feldern gearbeitet, dass wenigstens ein großer Teil der Nahrung selbst erwirtschaftet wird. Stundenlang laufen die kleinen Füße, um zum nächsten Brunnen zu kommen damit die Wasserversorgung sichergestellt werden kann. Und meistens bekommt das Vieh dann mehr als der Mensch. Aber die Tiere geben Eier und Milch und Fleisch – auch wieder wichtig für das Überleben.

Immer wieder werde ich gefragt ob es stimmt, dass Indien Impfstoffe an Nachbarländer verteilt wo sie doch selbst nichts zu essen haben. Ich bin der Sache nachgegangen. Und ja, es stimmt. In meinen Augen sind die Inder schlau. Sri Lanka und Nepal bekommen die Impfstoffe – einer kostet noch nicht einmal 50 Cent- geschenkt, da sowohl die Sri Lanker als auch Nepalesen zum Arbeiten nach Indien kommen. Wenn Sie geimpft kommen, bleibt Indien safe. Außerdem hat Sri Lanka seine Tore für die Touristen geöffnet und auch hier ist es wichtig, dass die Einwohner geimpft sind und das Land sich wieder erholen kann.  Das nennt man wohl Nächstenliebe!! Man hilft sich gegenseitig.

Wir hatten für Mai Flüge nach Indien gebucht, da wir geimpft sind. Aber bis auf weiteres lässt uns Indien -trotz Impfung- nicht ins Land. Das Land versucht alles, um gesund zu werden. Wir werden nun im November fliegen.

Aus diesem Grunde bin ich mit meinem Verein weiterhin auf jeden Cent angewiesen, welchen ich nach Indien überweisen kann.

Wenn unsere Kinder nicht mit Nahrungsmitteln und Schulgeld versorgt werden können, wächst die Gefahr, dass viele bitterarme Familien wieder die frühe Verheiratung ihrer Töchter als einzigen Weg aus der Armut sehen. Damit verlieren die Mädchen ihre Kindheit und das Recht auf Bildung.

Auf diesem Weg möchte ich mich bei allen Freunden und Spendern des Indischen Regenbogen e.V. noch einmal für jede noch so kleine Spende bedanken. Ich bin mir bewusst, dass es auch hier vielen Menschen schwer fällt und daher bewundere ich es besonders, wenn man an die Kinder Indiens denkt. Ich weiß, dass dies nicht selbstverständlich ist..

Alle Kinder haben eine Chance verdient. Sie können gerne helfen

Werden Sie Pate mit einem jährlichen Betrag von 150 €-  für die alltäglichen Dinge des Lebens der Mädchen in Indien. Schule, Kleidung und ein Bett für jede Nacht. Und vor allem für das Entkommen aus der Armut, um sich einmal selbst versorgen zu können.

Bitte geben Sie bei Einzahlungen von Spenden Ihren Namen und Anschrift an damit wir Ihnen eine Zuwendungsbescheinigung zukommen lassen können.

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