Ein gutes neues Jahr!

Liebe Freunde des Indischen Regenbogen e.V.,
 
mein Mann und ich, die Fatima Schwestern und die Kinder Indiens wünschen Ihnen ein gesundes und erfolgreiches 2025.
Am 16.02.2025 geht unsere nächste Reise nach Indien.
 
Wir fliegen von Frankfurt nach Mumbai und dann geht es stundenlang mit dem Auto weiter nach Pune ins Mutterhaus, um dort die Bürokratie zu erledigen.
Auch haben wir in Pune das St. Anthony home. Das einzige Haus in welchem wir Jungs unterstützen (zur Zeit sind es 11). Diese Jungs wurden alle vor dem Haus der Fatima Schwestern ausgesetzt. D.h. wir können wirklich nicht verfolgen wer ihre Eltern sind und das Alter nur schätzen. Ich werde den Jungs einen Computer kaufen, denn dazu fehlt den Fatima Schwestern das Geld. Als Katholiken gibt es in Indien keine Unterstützung für sie. Höchstens Verfolgung. Aber das ist ja in der westlichen Welt nicht anders. 
Wer also Lust hat, kann gerne hierzu gerne einen kleinen Obolus beitragen. 
Von dort geht es zwei Tage später nach Bangalore. 
Schwester Florence wird uns am Flughafen abholen, um dann mit uns mitten in den Dschungeln von Karnataka, Andra Pradesh, Bellary, Prakasham, Podili und Ramadurgam die Mädchen in den Foster homes zu besuchen. Wir werden kontrollieren was in unserem neuen Haus, welches wir mit Ihren letzten Spenden Februar 2024 in Angriff nehmen konnten, noch benötigen.
 
Hier möchte ich mich bei einzelnen, sehr großzügigen Spendern, nochmals von ganzem Herzen bedanken.
 
Ich möchte auch nochmals betonen, dass der indische Staat sich auch um die Kinder kümmert. Und auch die indischen Millionäre geben ihr Geld nicht nur für sich aus.  Es werden immer mehr Schulen gebaut. Aber bei der Masse von Menschen kann nicht alles auf einmal erfolgen. Ganz viele Menschen sind gar nicht registriert. Eine Mutter im Dschungel kann nicht auf das Standesamt gehen und die Geburt ihres Kindes angeben.  Wir geben den Kindern, welche sehr sehr arm sind ein Zuhause. Bzw. haben dort Häuser, wo selbst die indische Regierung nicht weiß, dass es dort Siedlungen gibt. Wie sollen diese Kinder in eine Schule kommen? Da gibt es keine Straßen, somit keine  Busse und schon gar keine finanziellen Mittel für die Eltern. 
 
Die letzten 7 Tage geht es dann in den Süden Indiens, nach Kerala. Von hier kommen die ganzen himmlischen -aber auch sehr teuren- Gewürze wie Vanille, Kardamom, Longpepper…
 
Mitte Mai werden wir dann North-East und die Kinder besuchen.
 
Es sind nun fast 1000 Kinder, welchen wir , dank Ihrer Hilfe, Sicherheit und Geborgenheit geben können.
 
Wer unsere Reise verfolgen möchte, kann mir wieder wieder ein kurzes Feedback mit der Handynummer geben und ich nehme ihn in die WhatsApp-Gruppe Indischer Regenbogen auf.
 
Nun wünsche ich Ihnen allen nochmals alles Liebe für 2025 und bedanke mich immer wieder, dass Sie den Kindern Indiens eine Chance geben.
 
Namaste
 
Ihre
Alexandra Nowack 

Die Gemeinde der Sisters of Our Lady of Fatima, besser bekannt als Fatima Schwestern, ist eine Gruppe von katholischen Schwestern mit ihrem Hauptsitz in Pune, Bundesstaat Maharashtra, Indien.

In der Nord-Ost Region gibt es 14 Klöster. Die Schwestern arbeiten in den ländlichen Gebieten. Die Schwestern sind eng verbunden mit den verschiedenen Stämmen in der NordOst Region Indiens, um für deren Aufstieg und Integration zu arbeiten. Auch begannen die Schwestern in den letzten Jahren mit verschiedenen Ministerien für Straßenkinder zu arbeiten. Zwei Schwestern haben bereits fast 12 Jahre Erfahrung mit der Arbeit mit Straßenkindern, da sie in Kooperation mit Don Bosco in zwei Häusern, hauptsachlich für Jungs und nebenbei nur für wenige Mädchen, arbeiteten. Die Hauptaufgabe der Fatima Schwestern war es jedoch von jeher sich um das Wohlergehen der Frauen und Mädchen zu kümmern. Daher haben sich die Schwestern, unter der Leitung der Oberin Ventura, entschieden ein Haus der Liebe für gefährdete Kinder – insbesondere Mädchen- zu eröffnen. Es war von großer Notwendigkeit, dass dieses Haus in der Gegend von Rangia / Assam liegt. Rangia ist der Eisenbahn- Knotenpunkt. Dadurch leben hier viele Straßenkinder-Mädchen die durch Armut und Gewalt auf die Straße getrieben wurden.

Sie leben auf den Bahnhöfen und in der unmittelbaren Nähe der Schienen. Kämpfen jede Nacht um einen Schlafplatz. Jedes Jahr werden Kinder an- und überfahren und dabei schwer verletzt und sogar getötet. Da die Fatima Schwestern einen geeigneten Platz mit ihren Klostern in Bhavan, Rangi, Bongaon hatten, planten sie ein Haus für diese teilweise behinderten Straßenkinder auf einem ihrer Gelände. Sie suchten diese Orte aus, weil es ein geeigneter Ort in der Nähe des Bahnhofes war und gleichzeitig nahe dem Büro des CWC (Kinder Wohlfahrtkomitees). Fatima Baalika Dayadhaam ist ein Zuhause der Liebe für Straßenkinder-Mädchen, die bisher meist nur Ablehnung, Ausgrenzung und Misstrauen erfuhren. Normalerweise werden die Kinder ab einen Alter von 6 Jahren aufgenommen. In diesem Haus sind alle Mädchen willkommen, die Niemanden haben der auf sie aufpasst bzw. sie liebt. Die Fatima Schwestern stellen diesen benachteiligten Mädchen ein geeignetes Umfeld für deren Erziehung und Entwicklung zur Verfügung. Die benachteiligten Mädchen bekommen sicheren Schutz und Liebe. Sie werden in das Kloster eingegliedert, erhalten warme Mahlzeiten, Medikamente und ein Bett. Die Mädchen, welche die entsprechende Leistunggsfähigkeit zeigen, bekommen dem ihrem Talent entsprechende Ausbildung. Wenn diese Kinder vom Kinder-Wohlfahrtskomitee zu den Fatima Schwestern gebracht werden, können sie die private Schule der Fatima Schwestern –Fatima English Medium School- besuchen. English Medium School nimmt in Indien immer mehr zu, da diese Schule den Kindern Englisch unterrichtet und sie sich somit besser verständigen können und natürlich eine viel bessere Chance im weiteren Leben haben. Viele Inder verstehen sich, wegen der vielen Dialekte in Indien, kaum untereinander. Diese English Medium Schule befindet sich nur 500 m vom Haus Fatima Baalika Dayadhaam, auf eigenem Gelände des Ordens, entfernt. Diese Schule wird von ca. 2000 Schülern aus der Umgebung besucht. Mit dem Schulgeld haben die Fatima Schwestern Einnahmen mit welchen sie weitere missionarsarbeiten bezahlen können. Bevor die Mädchenvon der Straße auf diese Schule kommen, erhalten sie den notwendigen Caochingunterricht. Die Kinder, welche nicht in der Lage sind diesen Unterricht zu bewältigen, werden in der nahegelegene Einheimischenschule unterrichtet. Eine kleine Gruppe der Mädchen kann, wenn sie ca. 15 Jahre alt sind in das Grihini Centre at Cepti, in Rangia geschickt werden. So können diese kleine Auswahl von Mädchen eine besondere Ausbildung genießen. Hier lernen sie den Haushalt führen, häkeln, sticken, nähen etc.

Das Ziel der Fatima Schwestern und des Indischen Regenbogen e.V. ist es den Straßenkindern eine gute Erziehung, Schulausbildung oder sogar den Abschluss einer Berufsausbildung zur ermöglichen, um würdevoll in der Gesellschaft aufgenommen zu werden. Die Kinder bleiben im Haus Fatima Baalika Dayadhaam bis sie einen Schulabschluss haben und wir helfen ihnen auch einen geeigneten Ausbildungsplatz – dem ihrer Leistungsfähigkeit entsprechend- zu finden damit sie auf eigenen Füßen stehen können. Es braucht viel Zeit und vor allem Geduld diese benachteiligten Mädchen in die Gesellschaft zurück zu führen. Aus diesem Grunde wurde von 2015 bis 2017 Fatima Baalika Dayadhaam auf dem Gelände der Fatima Schwestern in Rangia erbaut. Bezahlt wurde dieser Bau von dem Orden der Fatima Schwestern und dem Indischen Regenbogen e.V. Ab August 2017 werden die Kinder von der Straße geholt und über das Kinderwohlfahrtskomitee zu den Fatima Schwestern gebracht. Es können 36 Straßenkinder beherbergt werden. Folgende Kosten werden vom Indischen Regenbogen getragen: Ø Der Lohn für zwei Frauen die den Kindern kochen und das Haus instand halten Ø Therapieräume, Therapiegeräte Ø Alle Kosten die den Schulunterricht betreffen Ø Spielsachen Ø Medizin Darüber hinaus benötigen wir Paten. Eine Patenschaft kostet jährlich 150,– €. Dadurch können Kosten für Kleider, Lebensmittel, Schulmaterial und Hygienemittel getragen werden. Der Indische Regenbogen e.V. hat bereits eine Kuh, zwei Ziegen und Hühner aus Spendengeldern gekauft. Mit dieser kleinen Farm können den Kindern viel Vitamine aus eigenem Anbau zukommen. Denn die meisten indischen Kinder bekommen nicht täglich das doch so notwendige Glas Milch. Gerne würden wir eine Videoüberwachungsanlage kaufen. Im Naturell der Straßenkinder liegt es immer wieder auf die Straße zurück zu kehren. Fatima Baalika Dayadhaam wurde am 18.Mai 2017 feierlich mit dem indischen Kardinal und Bischof von Guwahati im Rahmen einer Messe eingeweiht und gesegnet. Auch Alexandra Nowack, Gründerin vom Indischen Regenbogen e.V., nahm teil.