Liebe Freunde des Indischen Regenbogen e.V.,
das Jahr 2021 geht seinem Ende zu.
Ein Jahr in welchem wir nicht nach Indien fliegen konnten und durften; schon seit März 2019 ist Indien für uns gesperrt. Wir flogen mit dem letzten Flieger am 16.3.2019 aus Indien nach Deutschland.
Dank Ihrer Hilfe konnten wir jedoch 2021 wieder Unvorstellbares vollbringen und den mittellosen Menschen in Indien in dieser schweren Zeit helfen.
Dank großartiger Geldspenden konnten wir den Fatima Schwestern helfen Medikamente zu kaufen, um die erkrankten Familien behandeln zu können. Es konnten Corona-Tests angeschafft.
Es fehlte in jeder Ecke. Hygieneartikel, Nahrungsmittel, Schulmaterial für home-schooling. All dies konnte mit Ihren Spendengeldern bewältigt werden. Die Kinder dürfen erst wieder seit 15. November in die Schule. Mehr als ein Jahr fiel der Unterricht in der Schule mit den Klassenkameraden aus. Unvorstellbar.
In Indien starben Millionen von Menschen.
Wir haben viele Fatima Schwestern an Corona verloren. Zwei unserer Schwestern starben im Krankenwagen auf dem Weg zum Krankenhaus. Der Weg in die nächste Klinik war zu weit. Sie hatten keine Chance. Weiterhin opfern diese Schwestern täglich Leben bzw. begeben sich täglich in neue Gefahren, um den mittellosen und erkrankten Menschen zu helfen.
Nicht nur Corona gilt es zu bekämpfen. Da gibt es die Monsune, welche das ganze Land sowie die Ernte zerstören. Zahlreiche Hütten unserer Familien wurden überschwemmt und Kinder mussten aus den Fluten gerettet werden. Normalerweise geht die Monsunzeit bis September. Aber die verheerenden Regenfälle richten noch immer Überschwemmungen an und die Dörfer stehen unter Wasser.
Die Situation ist noch viel kritischer geworden, denn das Trinkwasser ist knapp und die Ansteckungsgefahr für Cholera unter den Menschen wird immer größer. Als ob Corona nicht reichen würde.
Indien hatte einen harten Lockdown und es ist längst nicht vorbei. Wir dürfen weiterhin nicht einreisen und unsere einzige Chance zu helfen ist tatsächlich Geld zu überweisen.
Das klappt auch hervorragend. Das Geld kommt 1:1 in den verschiedenen Häusern an.
Die Fatima Schwestern haben mit Ihren Patenkindern Weihnachtskarten gebastelt. Und langsam kommen die Päckchen mit den Karten peu a`peu bei mir an. Ich werde diese zeitnah an die Paten und Spender weiterleiten.
Das Bild Ihres Kindes muss dieses Jahr leider ausfallen. Lockdown in Indien bedeutet: Alle Geschäfte zu. Einzige Ausnahme: Hygiene und Lebensmittel. Und das auch nur stundenweise pro Tag. Nicht wie bei uns: Ausnahme hier, Ausnahme da. Und daher konnten keine Fotos entwickelt werden.
Auf diesem Weg möchten die Fatima Schwestern, die Kinder und deren Familienangehörigen sowie der Indische Regenbogen e.V. sich bei Ihnen für Ihre Unterstützung bedanken und Ihnen eine schöne Adventszeit sowie ein gesegnetes Weihnachtsfest wünschen.
Diese Kinder profitieren durch Sie. Kinderarbeit ist weiterhin in Indien verbreitet und drei von vier Indern gelten weiterhin als arm. Auch wenn der wirtschaftliche Aufschwung in Indien Fahrt aufnimmt.
Durch Ihre Hilfe erlangen die Kinder die einzige Chance auf Bildung und somit die Chance die Armut und Ungleichheit zu überwinden.
Danke, dass Sie diesen bedürftigen Kindern helfen auch in dieser Pandemie weiterhin Bildung zu erhalten und ein sicheres Leben führen zu können.
Wir wünschen Ihnen eine friedliche Adventszeit und wunderschöne Feiertage
Bleiben Sie gesund
Namaste
Alexandra Nowack
-Vorstand Indischer Regenbogen e.V.-
P.S.: Die Mitgliederversammlung 2021 muss wegen der Pandemie auf Anfang 2022 verschoben werden